Grundsatzpapier

Basel, im Mai 2008

 

Der Verein Pro Kasernenareal (Interessengemeinschaft Kasernenareal, vormals ika) ist eine politisch neutrale Organisation der Nutzerinnen und Nutzer des Kasernenareals. Mitglieder sind einerseits kulturelle, soziale und sportliche Organisationen sowie anderseits Privatpersonen, die sich dem Areal als Nachbarn oder Interessierte verpflichtet fühlen. Die Mitgliederbasis gibt der Pro Kasernenareal eine Legitimation, Forderungen und Wünsche in Bezug auf das Kasernenareal zu vertreten. Durch ihre Mitgliedschaft im Trägerverein Stadtteilsekretariat Kleinbasel (STS) steht die Pro Kasernenareal in enger Verbindung mit den relevanten Kleinbasler Organisationen. Die Pro Kasernenareal geniesst das Vertrauen der Mitglieder des Trägervereins STS und ihre Unterstützung.

 

Die ika wird sich unter dem neuen Namen „Pro Kasernenareal“ im Laufe des Jahres 2008 neu positionieren. Der Verein Pro Kasernenareal bringt sich primär als Nutzerorganisation aktiv in die laufenden Entwicklungsdiskussionen innerhalb der kantonalen Verwaltung und Politik ein. Pro Kasernenareal unterstützt den Beschluss des Basler Regierungsrates, das Areal im Sinne der Option „Brutstätte“ der Heller-Studie auszurichten.

 

Pro Kasernenareal übernimmt weitgehendst die Forderungen und Wünsche der Arbeitsgruppe Kultur (vom November 2007) und die Grundsätze des Positionspapiers zur Entwicklung des Kasernenareals der weiteren Nutzer (vom Mai 2008). Pro Kasernenareal bietet damit den Beteiligten dieser Arbeitsgruppen eine längerfristige Plattform für die Realisierung ihrer Ziele.

 

Die Standpunkte

  • Pro Kasernenareal ist primär eine Vereinigung der Arealnutzer und vertritt deren Interessen. Nutzer sind Mieter sowie Privatpersonen. Ebenso sollen die Anliegen der Anwohnerschaft und weiterer Interessengruppen wahrgenommen werden.
  • Pro Kasernenareal ist Ansprechpartner für die Stellen in der Verwaltung, die für die Entwicklung des Areals zuständig sind.
  • Pro Kasernenareal beteiligt sich aktiv an der Weiterentwicklung des Areals.
  • Pro Kasernenareal setzt sich für die Erhaltung, Entwicklung und Verbesserung von bewährten Nutzungen ein.
  • Pro Kasernenareal setzt sich für die Schaffung von Neuem auf dem Areal ein.

 

Die Grundsätze und Forderungen

  • Weiterentwicklung auf dem Entstandenen aufbauend
  • Zentrales Management vor Ort
  • Stärkung des Gesamtareals (innerer Zusammenhalt und geschlossener Auftritt gegen Aussen)
  • Soziokulturelle Mischnutzung des Gesamtareals
  • Sanierung bestehender Räume und Verbesserungen im Aussenraum
  • Erweiterte Nutzungen (z.B. der Klingental-Turnhalle, frei werdende Räume)
  • Mischnutzung im Kopfbau
  • Öffnung Kopfbau zur Rheinpromenade
  • Revision der Bedingungen für Belegungspläne

 

Die Prioritäten

Erste Umsetzungsschritte sollen sofort an die Hand genommen werden, um bereits erkannte Mängel beheben zu können. Die Entwicklung und Einsetzung eines kompetenten Arealmanagements ist prioritär. Gemäss den Grundsätzen und Forderungen der Arbeitsgruppen sind die wichtigsten Punkte:

  • unabhängige Anlauf- und Impulsstelle vor Ort für alle Nutzerinnen, Nutzer und Aussenstehende
  • Ausgestattet mit klaren und weitreichenden Kompetenzen
  • Koordinationsstelle für alle Nutzer – somit u.a. zuständig für die Regulierung und Koordination von Grossevents
  • Arealentwicklung – Strategie Vermietungspolitik und Verbesserung der Raumnutzung
  • Interessenvertretung der Nutzer gegenüber der Arealbesitzerin
  • Vertretung und Lobbyarbeit für das Gesamtareal und Gestaltung Arealauftritt

 

Mitglieder

Der Verein Pro Kasernenareal zählt etwa 100 Mitglieder. Darunter sind folgende Nutzerorganisationen: Parterre AG, Kaserne Basel, Moscheekommission, Pro Senectute BS, Ausstellungsraum Klingental, Ateliergenossenschaft, Box Club Basel, Quartiertreffpunkt Kasernentreff, Verein Elterngruppe Spielestrich Basel, Kindergarten Kasernenstrasse, Rheinclub Basel, Nosotras.

 

Peter Schuler & Pascal Biedermann

 

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